Archiv des Autors: Martin Geist

Künstler Detlef Schlagheck bei der interventionistischen Kunstaktion im August 2020 auf dem Bahide-Arslan-Platz.

50.000 Euro für interventionistische Kunst in Gaarden

Auch in diesem Jahr gibt es (wie auf dem obigen Bild mit Künstler Detlef Schlagheck bei der interventionistischen Kunstaktion im August 2020 auf dem Bahide-Arslan-Platz) eine besondere Kunstaktion in Gaarden: Kleinere und größere interventionistische Kunstprojekte sollen das vielfältige Leben des Stadtteils aufgreifen und gemeinsam mit den Menschen vor Ort temporäre Kunst entstehen lassen. Gesucht wird dafür Kunst, die das soziale Miteinander der Menschen und den interkulturellen Dialog aufgreift, um an frei zugänglichen Orten etwas zu verändern. Neu ist diesmal: Teilnehmen können nicht nur Kreative aus dem Stadtteil Gaarden, sondern aus ganz Kiel.

Das Amt für Kultur und Weiterbildung lädt Kulturschaffende jetzt ein zur Teilnahme am Wettbewerb. Zur Projektumsetzung interventionistischer Kunst im öffentlichen Raum in Kiel-Gaarden stehen 50.000 Euro zur Verfügung. Ebenfalls neu: Erstmals kann die Summe auf mehrere Projekte aufgeteilt werden, und auch Vorhaben mit einer Mindestförderungssumme von 1.000 Euro können berücksichtigt werden. Einsendeschluss ist der 20. März 2023. Die Projekte sollen bis zum Jahresende realisiert sein.

Gefragt sind Kieler Kunstschaffende, die die Perspektive Gaardens einnehmen können und zusammen mit Menschen aus diesem Stadtteil etwas erschaffen möchten. Eine Zusammenarbeit mit internationalen Kunstschaffenden ist möglich.

Bewerbungen ausschließlich in digitaler Form gehen an das Amt für Kultur und Weiterbildung der Landeshauptstadt Kiel. Weitere Informationen und die genauen Anforderungen stehen in der Ausschreibung unter www.kiel.de/kulturfoerderung.

Soziokultur in Schleswig-Holstein

Soziokultur, dieses Wort mag vielen wenn nicht spanisch, so doch ein bisschen schwammig vorkommen. Nicht ganz zu Unrecht, denn tatsächlich deckt die Soziokultur ganz im Sinne von Theodor Fontane ein weites Feld ab.

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Soziokultur widmet sich in Schleswig-Holstein der Aufgabe, diese Schnittstelle zwischen klassischer Kultur und gesellschaftlichem Engagement ins allgemeine Bewusstsein zu rücken.  Dazu betont die LAG: Sie leistet einen wirkungsvollen Beitrag zu den großen Herausforderungen unserer Zeit – sie stärkt unsere Resilienz, gibt allen eine Stimme und zeigt Möglichkeiten des Austauschs und Perspektiven auf, wo politische Prozesse an ihre Grenzen stoßen. Vor allem aber arbeitet die LAG Soziokultur nach eigenem Bekunden unermüdlich für ein flächendeckendes niedrigschwelliges Kulturangebot in Schleswig-Holstein: Kultur von allen für alle– gerade jetzt. 

Übers Geschehen im Land können sich Interessierte im aktuellen Newsletter der LAG Soziokultur einen Eindruck verschaffen. Darin geht es um Good NewsEinblicke ins Schleswig-Holstein der Soziokultur, um das Kleine Ganze und ums Thema Get on your Soziokultur –Soziokultur selbst erleben. Damit gleich schon beim Lesen das Kulturelle nicht zu kurz kommt, kann man sich bei der Lektüre übrigens auf Wunsch parallel mit Musik berieseln lassen.

Der Link zum Newsletter, zu einer Übersicht über Fördermöglichkeiten für Kreative und zu noch viel mehr Infos über die LAG Soziokultur: www.soziokultur-sh.de

Nur noch kurze Frist zum 5000-Euro-Topf

Forsch ans Werk: Der kleine städtische Fördertopf für Kreative aus dem Stadtteil ist nur noch kurze Zeit für Bewerbungen offen.

Gaardener Kreative aus verschiedensten Tätigkeitsbereichen wie Film, Foto, Presse, Design, Musik oder darstellende Kunst haben dank des Kreativtopfs der Landeshauptstadt Kiel wieder die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung zum Beispiel für Werbung, Fortbildung, Veranstaltungstechnik oder Ausstattung und Material zu erhalten. Etwa 1000 Euro Förderung sind pro Antrag möglich, insgesamt 5000 Euro stellt die Stadt Kiel jährlich für den Gaardener Kreativtopf zur Verfügung. Was gefördert werden kann, was nicht und wie die (sehr einfache) Antragstellung genau funktioniert – das lässt sich nachlesen unter www.kieler-ostufer.de oder erfragen in den Büros für Stadtteilentwicklung, Tel. 0431-97995345, silke.solbach@kieler-ostufer.de. Deadline ist der 10. November 2022.