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Kunst- und Kreativschaffende aus Gaarden gesucht!

Wollt ihr euch…

… besser und neu vernetzen, kennenlernen, austauschen?

… gefördert werden?

… euch und eure Produkte und Ideen gemeinsam mit anderen präsentieren? 

 

Wir sind: der Kultur- und Kreativrat Gaarden.

Wir wollen: eine engere Vernetzung der Kultur- und Kreativschaffenden erreichen, befördern und präsentieren!

Deshalb suchen wir euch!

Wir sind – als Netzwerk der Netzwerker – interessiert an einer umfassenden Vernetzung aller Künstler und Kreativen des Quartiers. Möchtet ihr von Mails zu Fördermöglichkeiten und Veranstaltungen erhalten, teilt uns das einfach unter buero@kulturratgaarden.de mit.

Aus aktuellem Anlass weisen wir euch auf folgende Möglichkeiten und Veranstaltungen hin:

  • Förderung durch den Kultur- und Kreativrat, Infoveranstaltung
  • Teilnahme am „Markt der Un-Möglichkeiten“

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Geldspritzen für die Kreativwirtschaft – Anträge ab sofort möglich

Verein kann auch einzelne Unternehmen aus der Branche fördern

Gaarden. Einen besonderen Hebel zur Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft gibt es neuerdings für den Stadtteil Gaarden. Der dort ansässige Rat für Kultur- und Kreativwirtschaft erhält auf Beschluss der Ratsversammlung zunächst bis 2021 jährlich 50000 Euro, um diesen Wirtschaftszweig gezielt zu unterstützen. Ungefähr die Hälfte der Summe soll unmittelbar an entsprechend tätige Betriebe oder Einzelpersonen ausgeschüttet werden.

Der Begriff Kreativwirtschaft umfasst Bereiche wie Architektur, Musik, Werbung, IT und das weite Feld der Medien. Künstler, die beispielsweise ein Atelier finanzieren müssen, werden diesem Feld ebenfalls zugerechnet. Sie alle will der Rat für Kultur- und Kreativwirtschaft besser miteinander vernetzen, auch anhand von Beratung etwa zu Steuer- oder Versicherungsfragen.

Einzelne Unternehmen können darüber hinaus mit bis zu 6000 Euro gefördert werden. Überwiegend Startups kommen dabei für einen Mietzuschuss von bis zu 50 Prozent in den ersten sechs Monaten und womöglich weiteren 40 Prozent für eine zusätzliches halbes Jahr in Frage. Unterstützt werden außerdem Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit oder Reisekosten zum Beispiel für den Besuch von Symposien oder Tagungen. Auch wer in Fortbildung, Weiterbildung oder Workshops investiert, kann Unterstützung vom Kultur- und Kreativrat erhalten. Zudem hält sich der Verein die Möglichkeit offen, in besonderen Notlagen zu helfen. Gedacht ist dabei an Schäden, die nach Bränden oder Einbrüchen entstehen.

Der Text für die Förderrichtlinen kann hier eingesehen werden.

Das Formular für den Förderantrag befindet sich hier zum Download. Sollte es damit gut gehen, kann das bewilligte Geld auch im kommenden Jahr ausgegeben werden.

WICHTIG! Postadresse für Förderanträge: Anträge bitte ausgedruckt und händisch – nicht elektronisch – unterschrieben an: Kultur- und Kreativrat Gaarden / z.H. Barbara Geist /                   – Vorstand – / Kaiserstraße 4 / 24143 Kiel.

 

Text: Martin Geist

Wer braucht Ateliers?

Wer braucht Ateliers?

Kunst braucht Räume. Und die werden in Kiel knapp. Bezahlbare Ateliers sind im ganzen Stadtgebiet heiß begehrt, zumal an diversen Stellen Subventionen auslaufen beziehungsweise drastisch zurückgefahren werden. Nun rückt wieder Gaarden in den Mittelpunkt. Wie der Kultur- und Kreativrat schon immer betont, stellt dieser Stadtteil von seiner ganzen Struktur her ohnehin das vielleicht wichtigste Biotop für Kunstschaffende in ganz Kiel dar.

Es braucht keine geleckte Umgebung und auch kein Umfeld, in dem alle so ticken wie man es selbst tut. Gern darf es dagegen ein bisschen provisorisch, ein bisschen rustikal und jedenfalls finanzierbar sein. Gaarden bietet genau das und dazu ein Klima der Vielfalt, der Widersprüche, der Reibung, also ein Milieu, das der Humus jeder Kreativität ist.

Überdeckelt werden diese Vorzüge jedoch immer wieder durch Sonderprogramme, die für Ateliers auf dem Westufer üppige Zuwendungen bereithalten. Jetzt, wo dieser Geldsegen nachlässt, ändert sich die Betrachtungsweise wieder. Gaarden wird interessant – mithin bereits so interessant, dass zumindest die bekannten Zentren in der Werftbahnstraße 8 und ebenso in der Kaiserstraße 4 mangels freier Kapazitäten immer wieder Interessenten abweisen müssen. Nicht eben einfacher wird die Lage angesichts einer enormen Konkurrenz um Flächen. Kindergärten, Schulen, Wohnungen, Gewerberäume, alles ist knapp – und alles balgt sich um die wenigen Räume, in denen überhaupt noch etwas gehen könnte.

Allerhand geht derzeit wegen erklecklicher Steuereinnahmen bei der Stadt Kiel. Davon soll in Gaarden auch die Kultur- und Kreativwirtschaft profitieren. Gleich zwei gut gefüllte Töpfe stehen in diesem Bereich für 2019 bereit. Der Kultur- und Kreativrat plädiert dafür, diese Mittel nachhaltig einzusetzen statt kurzfristige Strohfeuer zu entfachen. Denkbar wäre es zum Beispiel, ein Gebäude für Ateliers umzugestalten. Und das mit einem Finanzierungskonzept, das den darin arbeitenden Kreativen eine dauerhafte Perspektive gibt. Verschiedene Ideen und Modelle müssten dazu in einem Projekt verschmelzen, doch jenseits der Realität wäre das nicht.

Voraussetzung ist aber erst einmal eine Bedarfsermittlung. Wer braucht für welchen Zweck wieviel Platz? Kommt neben Einzelnutzung auch eine gemeinschaftliche Nutzung in Frage? Das wollen wir gern wissen von den Kreativen, die schon in Gaarden sind oder sich dort niederlassen wollen.

Meldet Euch unter info@kulturratgaarden.de!